Die Work-Life Choice Challenge Summer 2019 von Microsoft Japan hat zu überraschenden Ergebnissen geführt. 2.300 MitarbeiterInnen vor Ort haben im August an 5 aufeinander folgenden Freitagen frei bekommen, ohne auf ihr volles Gehalt verzichten zu müssen. Zusätzlich zur 4-Tage-Woche unterstützte Microsoft den Familienurlaub seiner Angestellten mit ¥100,000 (ca. 920$).
Modern Workplace Lösung: 4-Tage-Woche
Beispiele aus Österreich und international
Theoretische Studien zur verkürzten Arbeitszeit
Kritische Hinterfragung
Weitere Lösungen für den Arbeitsplatz der Zukunft
Diese positiven Resultate des Experiments von Microsoft Japan wurden vom Guardian veröffentlicht:
Viele Unternehmen stellen sich heutzutage die Frage, was die eigenen MitarbeiterInnen glücklich macht. Das Konzept der 4-Tage-Woche ist ein Aspekt, der im Rahmen von Modern Workplace vielseitig diskutiert wird. Und genauso wie Microsoft Japan setzen sich auch andere Firmen und Einrichtungen mit den steigenden Bedürfnissen an den Arbeitsplatz der Zukunft auseinander.
Die zunehmende Digitalisierung hat die Geschäftswelt einem rasanten Wandel unterworfen, der nicht nur positive Konsequenzen für den Business-Alltag hat:
Diese und andere Herausforderungen stellen die Businesswelt vor steigende Herausforderungen rund um den Arbeitsplatz von morgen. Einen vielversprechenden Ansatz finden die ersten, wie Microsoft Japan, bereits in der 4-Tage-Woche. Diese Lösung für den modernen Workplace legt eine stärkere Fokussierung einzelner Mitarbeiter sowie Teams auf das Kerngeschäft und verspricht gleichzeitig eine bessere Work-Life-Balance.
In Österreich hat der Naturkosmetik-Hersteller Unterweger bereits 2017 den Schritt in die verkürzte Arbeitswoche gewagt. Die Angestellten arbeiten bei gleichem Gehalt nur noch von Montag bis Donnerstag. Die Anzahl der Wochenstunden wurde auf 36 Stunden gekürzt, sodass hier an 4 Tagen täglich 9 Stunden gearbeitet wird. Statt einer Lohnkürzung haben die Mitarbeiter bei Unterweger in Tirol auf diese Weise ein 3-Tage-Wochenende bekommen. Auch das Kosmetikunternehmen selbst profitiert von den optimierten Arbeitsbedingungen. Denn Umsatz und Produktivität sind laut Merkur bereits im ersten halben Jahr gestiegen.
Ebenfalls zu positiven Resultaten der 4-Tage-Woche hat das Experiment der Fondsgesellschaft Perpetual Guardian in Neuseeland im letzten Jahr geführt. Hier durften 240 Mitarbeiter über einen Zeitraum von 2 Monaten einen Tag weniger pro Woche arbeiten. Das Ergebnis:
Solche Erfolgsgeschichten werden durch wissenschaftliche Studien gestützt, wie die Umfrage der HR Consulting Firma Robert Half. Von den 1.500 Angestellten und 600 HR Managern gaben 66% der Befragten an, dass sie gern weniger als 5 Tage die Woche arbeiten würden. Wieder andere theoretische Untersuchungen beschäftigen sich mit verkürzten Arbeitstagen:
Obwohl die Ergebnisse des Microsoft Pilot Projektes oder der Umstellung bei Unterweger nicht von der Hand zu weisen sind, gilt es dennoch kritische Aspekte dabei zu bedenken:
Microsoft Japan macht es vor, denn nach der erfolgreichen Summer Challenge zur 4-Tage-Woche ist bereits eine Winter Challenge in Planung. Der IT-Riese setzt sich nicht nur damit auseinander, wie er mit seinen Produkten und Services den Modern Workplace seiner Kunden, sondern auch seiner MitarbeiterInnen mitgestalten kann.
Auch andere innovative Unternehmen gehen zukunftsträchtige Wege, indem sie ihre Belegschaft beispielsweise selbst auswählen lassen, auf welchen Geräten sie am besten arbeiten (Choose your own device). Zu den beliebtesten ACP Lösungen des Digital Workplace zählen außerdem folgende:
Welche Wege gehen Sie, um Ihr Unternehmen in die Zukunft zu führen?