Drei Gründe, warum IT-as-a-Service nicht nur das Budget, sondern auch die Umwelt schont

5 Min. Lesezeit
30. Juni 2023

Mit IT-as-a-Service (ITaaS) profitieren Unternehmen von einem verbrauchsbasierten IT-Modell, das genau auf ihre Geschäftsanforderungen zugeschnitten ist. Budgeteffizienz und Nachhaltigkeit gehen dabei in der Regel Hand in Hand. Denn eine optimale Ressourcennutzung minimiert nicht nur die IT-Ausgaben, sondern senkt gleichzeitig die Energiekosten. In Verbindung mit einem ACP Remarketing-Konzept für ausgediente Hardware lässt sich die CO2- und Kosten-Bilanz sogar noch weiter verbessern.

Der digitale Wandel erfordert von Unternehmen in den nächsten Jahren Investitionen in zusätzliche IT-Kapazitäten. Dabei geht es nicht nur darum, das vorhandene Kapital optimal einzusetzen. Viele Organisationen wollen die Digitalisierung ihres Business bewusst nachhaltig gestalten und im Rahmen von CSR (Corporate Social Responsibility) und ESG (Environmental Social Governance) mehr Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen. Mit einer ITaaS-Strategie lassen sich ökonomische und ökologische Ziele in Einklang bringen.

green_shake_hands_621237140

Inhalt

Mit ITaaS bedarfsgerecht und nachhaltig wachsen
1. Überprovisionierung vermeiden und Ressourcenauslastung verbessern
2. Transparenz schaffen, um Optimierungspotenziale zu erkennen
3. Assets verantwortungsvoll entsorgen und Kreislaufwirtschaft fördern
Fazit
Whitepaper: Energieeffizienz im Datacenter

 

Mit ITaaS bedarfsgerecht und nachhaltig wachsen

ITaaS ist ein Betriebsmodell, bei dem Unternehmen nicht mehr selbst in IT-Infrastruktur investieren, sondern IT-Leistungen als Services von einem Anbieter beziehen. Hardware, Software, Netzwerke, Speicherplatz und andere IT-Infrastrukturkomponenten werden im Rahmen eines Dienstleistungsvertrags zur Verfügung gestellt und verbrauchsbasiert abgerechnet. Die Nutzung kann dabei anhand verschiedener Kennzahlen gemessen werden. Je nach Service werden beispielsweise die Auslastung der Hardwareressourcen oder auch anwendungsspezifische Nutzungsmetriken erfasst. Gemeinsam ist allen ITaaS-Modellen: Der Kunde zahlt nur für die Leistung, die er tatsächlich in Anspruch genommen hat.

ITaaS-Vereinbarungen sind in der Regel modular aufgebaut. Kunden können beispielsweise zunächst den reinen Serverbetrieb an einen Dienstleister auslagern und dann später weitere Leistungen wie einen Backup-Service hinzubuchen. Der Umzug von Systemen und Workloads an einen anderen Standort oder in die Cloud ist dafür nicht unbedingt erforderlich. Server- und andere Infrastrukturkomponenten können weiterhin im eigenen Rechenzentrum laufen – die Verantwortung für Beschaffung, Implementierung und Betrieb übernimmt jedoch der ITaaS-Anbieter.

Aus wirtschaftlicher Sicht bieten ITaaS-Modelle einige Vorteile:

  • Anfangsinvestitionen entfallen - stattdessen zahlen Unternehmen lediglich monatliche Gebühren, die sich nach der tatsächlichen Nutzung richten.
  • Die Eigenkapitalquote verbessert sich, da weniger Kapital in der IT-Infrastruktur gebunden ist
  • Es steht mehr Liquidität für zentrale Geschäftsprozesse und Innovationsprojekte zur Verfügung.
  • Die IT-Abteilung wird entlastet und hat wieder Kapazitäten für wichtigere Tätigkeiten im Rahmen der digitalen Business-Transformation.

Eine Studie von Forrester hat die Geschäftsvorteile und Kosteneinsparungen untersucht, die Unternehmen mit einer ITaaS-Strategie erzielen können. Kunden der Edge-to-Cloud-Plattform HPE GreenLake berichteten darin unter anderem von folgenden Erfolgen:

  • Verkürzung der Markteinführungszeit für die Bereitstellung globaler IT-Projekte um 75 Prozent
  • Senkung der Investitionskosten um bis zu 40 Prozent
  • Durchschnittliche Kosteneinsparungen von 60 Prozent bei Professional Services/Vertragspartnern
  • Erhöhung der Produktivität von IT-Abteilungen um 40 Prozent

Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass sich Kunden heute nicht nur aus rein wirtschaftlichen Gründen für Lösungen wie HPE GreenLake entscheiden. Ökologische Aspekte spielen bei der Planung der zukünftigen IT-Strategie eine immer wichtigere Rolle. ITaaS-Modelle können hier vor allem in drei Bereichen punkten.

 

1. Überprovisionierung vermeiden und Ressourcenauslastung verbessern

Viele Unternehmen und Organisationen betreiben heute in ihren Rechenzentren größere und leistungsfähigere IT-Systeme als sie für ihre Geschäftsprozesse tatsächlich benötigen. Bei der Anschaffung wurden möglicherweise Leistungsreserven eingeplant, die erst in den nächsten Jahren abgerufen werden. Das führt dazu, dass wertvolle IT-Ressourcen im Moment brachliegen. Laut aktuellen Studien liegt die Systemauslastung in nicht-virtualisierten IT-Umgebungen nur bei zehn Prozent. 20 bis 30 Prozent der vorhandenen Systeme in einem durchschnittlichen Rechenzentrum erfüllen überhaupt keine Funktion.

green_it_erfolg_2154276731

Kaum oder gar nicht benötigte IT-Ausstattung verbraucht aber dennoch jeden Tag Strom. Für das Uptime Institute sind daher die Verbesserung des Systemauslastung und der Abbau ungenutzter Kapazitäten zwei der wichtigsten Hebel, um die Energieeffizienz von Rechenzentren zu verbessern.

ITaaS-Lösungen können dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Denn während in einer traditionellen IT-Umgebung die Hersteller durch Überprovisionierung gutes Geld verdienen, haben in einem ITaaS-Modell beide Vertragspartner Interesse an optimal ausgelasteten IT-Ressourcen. Zwar stellt auch hier der Anbieter Leistungsreserven bereit, die bei Bedarf aktiviert werden können, ITaaS-Dienstleister sorgen jedoch durch eine initiale Evaluierung und ein kontinuierliches Monitoring der Systemauslastung dafür, dass die bereitgestellten IT-Systeme genau zu den betriebenen Workloads passen und möglichst wenig Ressourcen verschwendet werden. HPE hat errechnet, dass Unternehmen mit HPE GreenLake ihre Energiekosten im Vergleich zu einer selbst betriebenen IT-Infrastruktur um bis zu 33 Prozent senken können.

 

2. Transparenz schaffen, um Optimierungspotenziale zu erkennen

Grundvoraussetzung für einen energieeffizienten Rechenzentrumsbetrieb ist ein detaillierter Überblick über den tatsächlichen Stromverbrauch der einzelnen Komponenten und Workloads. Doch genau diese Transparenz fehlt in vielen gewachsenen IT-Umgebungen. Zwar sehen die Verantwortlichen anhand der Stromrechnung, wie viel Energie ihre Infrastruktur insgesamt verbraucht – aktuelle Trends, auffällige Abweichungen und mögliche Einsparpotenziale bleiben ihnen jedoch verborgen.

nachhaltigkeit_beratung_team_2242410145

ITaaS-Lösungen können Unternehmen genau diese Informationen liefern. So hat etwa HPE im Juni 2023 ein neues Sustainability Dashboard für HPE GreenLake vorgestellt, das detaillierte Einblicke in den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen und die Stromkosten von Computing-, Storage- und Networking-Komponenten gibt. Das Dashboard nutzt fortschrittliche Analysetechnologien aus dem HPE-Portfolio, um die Nachhaltigkeit der gesamten Infrastruktur zu verbessern. Aktuell ist eine Preview des Sustainability Dashboards für ausgewählte Kunden verfügbar – im Laufe des Jahres wird die Lösung für alle HPE GreenLake-Kunden veröffentlicht.

 

3. Assets verantwortungsvoll entsorgen und Kreislaufwirtschaft fördern

Unternehmen, die die Energieeffizienz ihres Rechenzentrums verbessern wollen, sollten aber nicht nur den unmittelbaren Stromverbrauch ihres IT-Betriebs betrachten. Zu einer ganzheitlichen Perspektive gehört auch die Energie, die für die Produktion und Entsorgung der einzelnen IT-Komponenten aufgewendet wird. Durch die konsequente Nutzung von Recycling und Upcycling lassen sich hier erhebliche Einsparungen erzielen, die letztlich auch in die Energiebilanz einfließen.

Es ist daher sinnvoll, eine ITaaS-Strategie mit nachhaltigem Asset Lifecycle Management zu verbinden. ACP bietet seinen Kunden heute aus diesem Grund IT-Remarketing für nahezu alle Gerätekategorien an – von Notebooks und PCs über Smartphones und Monitore bis hin zu Druckern und Servern. So können Unternehmen im Rahmen von ITaaS-Modellen ihre IT-Komponenten regelmäßig tauschen und einer nachhaltigen Verwertung zuführen. Nach einer professionellen, DSGVO-konformen Datenlöschung werden die Altgeräte durch den Remarketing-Partner generalüberholt und erneut am Markt angeboten. Ein Teil des Verwertungserlöses fließt dann an den ITaaS-Kunden zurück und wird bei seiner monatlichen Nutzungsgebühr berücksichtigt.

green_it_cpu_2262698451

HPE ist ein bevorzugter Partner für das ACP Remarketing-Programm. Allein im vergangenen Jahr hat HPE in seinen HPE Technology Renewal Centern 3,1 Millionen Geräte und Technologie-Komponenten mit einem Gewicht von rund 12.000 Tonnen übernommen. Das entspricht 288 Airbus-Flugzeugen vom Typ A320. Über 85 Prozent der Geräte wurden wiederverwertet und in die aktive Nutzung zurückgeführt.

 

Fazit

Mit ITaaS-Modellen bringen Unternehmen nicht nur ihr IT-Budget in den grünen Bereich, sondern gestalten ihren gesamten IT-Betrieb nachhaltiger und zukunftssicherer. Die passgenaue Dimensionierung der IT-Ressourcen, die umfassenden Einblicke in den Energieverbrauch und die verantwortungsvolle Entsorgung von Assets können IT-Kosten und CO2-Emissionen spürbar reduzieren.

Als "HPE Global GreenLake Partner of the Year 2022" unterstützen wir Sie bei der Planung und Umsetzung einer ITaaS-Strategie. Zudem beraten wir Sie auch gerne zu den Möglichkeiten unseres IT-Remarketing-Programms – nehmen Sie einfach Kontakt mit unseren Expert*innen auf.
Kostenloses Beratungsgespräch vereinbaren

Sie möchten mehr über Energieeffizienz im Datacenter erfahren? Dann laden Sie jetzt unser Whitepaper mit neun Maßnahmen für ein nachhaltigeres Rechenzentrum herunter.

Whitepaper:
Energieeffizienz im Datacenter

In diesem Whitepaper stellen die Expert*innen von ACP neun Maßnahmen für höhere Energieeffizienz und mehr Nachhaltigkeit im Rechenzentrum vor.
 

Energie im Datacenter_WhitepaperWebseite

Jetzt herunterladen

Updates for innovators:
Abonnieren Sie unseren Blog.