Hypervisor-Markt im Umbruch – und warum HPE VM Essentials eine neue Perspektive eröffnet
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VMware verliert Vertrauen – Der Markt gerät in Bewegung
Noch vor wenigen Jahren war VMware der unangefochtene Platzhirsch im Hypervisor-Markt. Mit einem Weltmarktanteil von über 77 % (IDC, 2022) war vSphere in Unternehmen ein nicht wegzudenkender Standard, eigentlich schon eine Selbstverständlichkeit. Doch seit der Übernahme durch Broadcom Ende 2023 hat sich das Bild gewandelt: Die drastische Konsolidierung des Portfolios, der Wegfall beliebter Lizenzen und eine neue Preispolitik haben zu Unsicherheit und Verärgerung geführt. Diese Unsicherheit wird weiter durch teils sprunghafte Entscheidungen nur noch befeuert, wie zu guter Letzt etwa die Diskussionen um eine minimal notwendige Core-Anzahl von neuerdings 72 statt 16 Cores – nur um es kurz danach wieder auf 16 Cores zu revidieren. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen stehen aufgrund der daraus resultierenden explodierten Lizenzkosten unter Druck – und hinterfragen ihre Infrastrukturstrategie. Die Suche nach kostengünstigen Alternativen zu VMware/Broadcom ist in vollem Gange.
Inhalt
Die Hypervisor-Landschaft heute – zwischen Tradition und Neuanfang
HPE VM Essentials – eine neue Vision für moderne IT-Umgebungen
Ausblick: Eine Infrastrukturstrategie mit Weitblick
Fazit: Das neue Potenzial erkennen – und gezielt handeln
Die Hypervisor-Landschaft heute – zwischen Tradition und Neuanfang
Ein Blick auf den Markt zeigt: Die Auswahl ist groß – doch nicht jede Option ist reif für den produktiven Einsatz in Unternehmen.
- VMware vSphere bleibt technisch führend, bietet ausgereifte Funktionen (HA, vMotion, vSAN, NSX) und genießt den breitesten Support im Backup- und Storage-Umfeld. Gleichzeitig steigen die Kosten rapide, und der Vendor Lock-in wird spürbarer.
- Microsoft Hyper-V ist zwar solide, spielt aber in Microsofts Strategie kaum noch eine Rolle. Die Zukunft liegt hier bei Azure Stack HCI bzw. Azure Local, das Cloud-Integration und hybride Szenarien ermöglicht – allerdings mit höherer Komplexität und Infrastruktur-Anforderungen.
- Nutanix AHV überzeugt durch intuitive Verwaltung und vollständige Integration, verlangt jedoch einen kompletten Strategiewechsel hin zu einer HCI (Hyper Converged Infrastructure) inkl. neuer Hardware- und Lizenzwelt.
- Open-Source-Hypervisoren wie KVM oder Proxmox sind technisch interessant, jedoch oft nicht Enterprise-ready. Es fehlen zertifizierter Enterprise Support, Support durch Software-Hersteller (z. B. ERP-Systeme, SAP, etc.), breiter Hardware-Support und zuverlässige Backup-Integration.
HPE VM Essentials – eine neue Vision für moderne IT-Umgebungen
Mit VM Essentials betritt HPE nun selbstbewusst den Hypervisor-Markt. Die Lösung basiert auf KVM, ist aber kein klassisches Open-Source-Produkt. Vielmehr verbindet sie bewährte Virtualisierung mit:
- Echter Automatisierung durch die Integration der Morpheus-Data-Plattform (seit 2024 Teil von HPE)
- Benutzerfreundlichkeit über das zentrale Management via HPE GreenLake
- Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Compliance-Audits
- Kostentransparenz durch ein Sockel-basiertes Lizenzmodell, ideal für KMUs
- Enterprise-Support für Infrastruktur und Hypervisor – der Hypervisor Support erfolgt hier direkt von HPE. Diverse Hersteller arbeiten aktuell an einer Aufnahme in deren Support, z. B. Veeam und CommVault.
- Verlässlichkeit über die Integration bekannter und zuverlässiger Komponenten wie HPE ProLiant Server, HPE Alletra B10000 Storages und Aruba Switches.
Das Produkt befindet sich noch im frühen Reifegrad. Features wie Veeam-Integration oder Support für gespiegelte Rechenzentren sind geplant. HPE arbeitet hier eng mit Pilotkunden zusammen – mit dem Ziel, zeitnah eine Enterprise-Reife zu erreichen.
Ausblick: Eine Infrastrukturstrategie mit Weitblick
Für Unternehmen ergibt sich aktuell eine wichtige Fragestellung: Abwarten oder wechseln?
In vielen Fällen ist es ratsam, VMware-Installationen „auf Sicht“ zu fahren, etwa durch jährliche Lizenzverlängerung. Parallel dazu kann der Markt evaluiert, erste Proof-of-Concepts mit Alternativen wie HPE VM Essentials getestet und die eigene Organisation auf Veränderungen vorbereitet werden – inklusive Schulung, Anpassung der Backup-Strategie und Infrastruktur-Checks.
Viele Kunden verknüpfen die Planung auf Sicht mit einem Umstieg auf ein as-a-Service-Modell wie HPE GreenLake Flex. Mit der Nutzung von HPE GreenLake lassen sich moderne Virtualisierungsumgebungen flexibel und kostenoptimiert betreiben – mit voller Kontrolle, aber ohne hohe Einmalinvestitionen. Das Wachstum erfolgt bedarfsgerecht, Infrastruktur und Lizenzkosten skalieren mit. Kunden, die ihre Infrastruktur und Virtualisierungsumgebung aktuell erneuern müssen, verfolgen zunehmend einen neuen Ansatz: Anstatt wie bisher Hosts für eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren groß dimensioniert zu beschaffen, starten sie zunächst mit kleineren Hosts. Dadurch lassen sich kurzfristig Lizenzkosten senken – insbesondere durch geringere Core-Dichten. Gleichzeitig sorgen optimal gewählte CPUs mit hoher Taktfrequenz für ausreichend Performance.
Bewährt sich VMware mit VM Essentials nach einem Jahr im produktiven Einsatz als stabil und Enterprise-tauglich, kann die Infrastruktur unkompliziert über HPE GreenLake erweitert werden: Zusätzliche Server lassen sich schnell hinzufügen, mit VM Essentials in Betrieb nehmen und schrittweise in das bestehende Cluster integrieren.
Fazit: Das neue Potenzial erkennen – und gezielt handeln
Die Virtualisierungswelt steht an einem Wendepunkt. Was einst alternativlos erschien, ist heute ersetzbar – mit Aufwand, aber auch mit Chancen. HPE VM Essentials eröffnet genau hier eine spannende Perspektive: modern, automatisiert, offen, bezahlbar – und Enterprise-ready.
Noch ist der Weg nicht vollständig ausgebaut. Doch wer heute evaluiert, testet und sich vorbereitet, kann sich morgen souverän für die passende Plattform entscheiden. Die Zukunft der Virtualisierung ist nicht mehr monolithisch – sondern offen, hybrid und neu gestaltbar.