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ACP Österreich-Vorstand Rainer Kalkbrener erklärt den unmittelbaren wirtschaftlichen Mehrwert einer eigenen Cloud Region mit lokalen Rechenzentren im Großraum Wien.
Microsoft errichtet eine neue Cloud Region mit Rechenzentren im Großraum Wien. ACP ist offizieller Launch-Partner. Warum ist diese Kooperation so wertvoll?
Rainer Kalkbrener: Die neue Cloud Region ist ein Meilenstein für die digitale Transformation, die wir als Digitalisierungspartner der Wirtschaft aktiv mitgestalten wollen. Die Zusammenarbeit mit Microsoft hat bei ACP eine lange Tradition und resultiert aus unserem Engagement für höchste Qualität und erstklassige Services.
Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich & Rainer Kalkbrener, Vorstand der ACP Gruppe Österreich
Welche Vorteile hat die neue Cloud Region für den Wirtschaftsstandort Österreich?
Rainer Kalkbrener: Die Cloud Region Österreich ermöglicht es Unternehmen, in den Bereichen Qualität, Verlässlichkeit und Funktionsumfang von Hyperscaler Services zu profitieren. Gleichzeitig werden die Daten sicher innerhalb der Landesgrenzen gespeichert. Von den hohen Standards profitieren besonders Branchen, die mit sensiblen Daten arbeiten, wie das Gesundheitswesen oder der Finanzsektor. Die Investition in lokale Rechenzentren stärkt auch die heimische Wirtschaft und schafft Arbeitsplätze, was der gesamten Region zugutekommt. Außerdem arbeitet die neue Cloud-Region besonders energieeffizient und nutzt zu 100 Prozent erneuerbare Energien, was dem Klimaschutz dient und den nachhaltigen Einsatz moderner Technologien fördert.
Ab wann ist die neue Cloud Region einsatzbereit?
Rainer Kalkbrener: Wir gehen aktuell davon aus, dass die ersten Services ab der zweiten Jahreshälfte verfügbar sein werden. Der Rollout wird schrittweise erfolgen – beginnend mit Azure. Der gesamte Prozess wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Dann können unsere Kunden Microsoft Cloud Services wie Azure und Microsoft365 mit lokaler Datenspeicherung und Verarbeitung in österreichischer Cloud-Infrastruktur nutzen.
Ist eine Cloud „vor der Haustür“ resilienter als eine „ausländische“ Cloud?
Rainer Kalkbrener: Bei der Nutzung von Cloud Services stellt sich mitunter das Problem, dass aufgrund der physischen Distanz zwischen dem eigenen Standort und der Cloudinfrastruktur längere Antwortzeiten – wir sprechen von Latenz – in Kauf genommen werden müssen. Dadurch werden komplexere Architekturen schwieriger umzusetzen. Je näher eine Cloudinfrastruktur angesiedelt ist, desto kürzer ist auch der Weg, den Daten zurücklegen müssen. Hinzu kommen die strengen sicherheitsbezogenen Regularien und Standards für europäische Unternehmen wie etwa NIS2 oder DORA. Traditionelle eindimensionale Konzepte reichen hier nicht mehr, es braucht mehrschichtige, hybride Konzepte. Cloudservices und -rechenzentren, die Teil der österreichischen Infrastruktur sind und im Rahmen von NIS2 als wesentlicher Dienst im Land erfasst sind, stellen ein wichtiges Element für ein krisensicheres IT Betriebskonzept dar. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihre digitale Strategie weiter auszubauen und von den Vorteilen einer hochmodernen Cloud-Infrastruktur zu profitieren.
Anschaulich und greifbar: Hermann Erlach erklärt die Cloud Region Austria mithilfe eines symbolischen Baustein-Modells.
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